Diese Seite agiert als ein Archiv von kleinen Aufsätzen, Geschichten und sonstigen Texten, die ich einfach gerne mal verfassen wollte. Außerdem möchte ich hier meine kreative Arbeit (insbesondere an persönlichen Projekten) dokumentieren. Wie viele Leute das Ganze am Ende dann wirklich lesen, ob es überhaupt jemand liest, ist für mich erstmal zweitrangig.

Warum das Ganze dann überhaupt öffentlich machen? Warum denn nicht? Klar, ich könnte das alles auch in mein privates Tagebuch mit Vorhängeschloss schreiben, aber was hätte ich davon? Andererseits, im Fall, dass irgendwas, was ich hier fabriziere doch mal irgendeinen Wert hat, ist es doch gut, es schnell und einfach teilen zu können, oder?

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Außerdem: Der Gedanke, dass das alles hier nicht nur für meine Augen ist, sondern potenziell auch für jemand anderen, spornt mich dazu an, mir Mühe zu geben. Bei kreativer Arbeit ist zu viel Druck natürlich immer schlecht, aber oft hilft ein bisschen Druck, um bei der Sache zu bleiben und sich zu bemühen. Ich hoffe, dass der Wille, einen halbwegs präsentablen Blog zu haben, Ansporn genug ist, um mich öfters mal hinzusetzen und zu schreiben.

Okay, aber warum bloggen?

Hier ist der Grund, warum ich mich ausgerechnet für einen Blog entschieden habe und nicht für einen der hunderttausend anderen Wege, Content im Internet zu veröffentlichen.

1. Schreiben ist einfach

Okay, einfach ist vielleicht nicht das richtige Wort. Aber schreiben ist schnell und unaufwändig im Vergleich zu anderen Medien. Ich kann theoretisch von überall jederzeit einen Blogpost schreiben. Vielleicht schreibe ich das hier ja gerade auf der Toilette auf dem Handy.

Ich hatte auch mal überlegt, einen Video Blog (im traditionellen Sinne) auf YouTube zu machen. Aber während ich diesen Blogpost mal schnell an einem Abend schreiben kann, bräuchte ich, um das Ganze als Video zu verpacken, wahrscheinlich mindestens ein Wochenende.

Das heißt nicht, dass ich keine Lust mehr habe, Videos zu machen, aber es ist auch gut, eine andere Plattform zu haben. Und am Ende kann ich ja auch jederzeit noch Blogposts zu Videoskripten ausarbeiten.

2. Es ist nicht Social Media

Ihr wisst, was ich damit meine. Social Media kann Spaß machen und dabei helfen, interessante Inhalte zu entdecken, aber es hat auch viele toxische Seiten. Hier kann ich einfach meine Inhalte veröffentlichen, wie ich will, ohne mir Gedanken über Empfehlungsalgorithmen, Werbefreundlichkeit oder konkurrierende Inhalte zu machen.

Habt ihr übrigens bemerkt, dass diese Website keine Werbung, keine Accounts und noch nicht mal ein Cookie-Banner hat? Das wollte ich nur mal anmerken.

3. Ich habe die volle Kontrolle

Das hier ist meine Seite, die ich selber genau so einrichten kann, wie ich möchte. Ich habe mich absichtlich dagegen entschieden, einen Website-Baukasten oder eine externe Blogging-Plattform zu verwenden. Und zwar nicht nur, weil ich nach zwei Webprogrammierungs- und drei Interfacedesignkursen jetzt endlich mal mein Wissen anwenden will. Sondern auch, weil einen diese ach so komfortablen Systeme am Ende des Tages doch oft sehr stark einschränken können.

Wenn ich zum Beispiel einen interaktiven Blogpost mit animierten Textschnipseln und einem adaptiven Soundtack machen wollen würde, dann könnte ich das mit genug Zeit wahrscheinlich programmieren. Oder vielleicht auch nicht, ich bin nicht der beste Programmierer. Aber immerhin wäre es möglich. Als Social Media Post wäre so etwas komplett undenkbar und selbst auf einer Wordpress Seite wäre es wahrscheinlich unnötig kompliziert.

Wow, ein interaktives Element!

(Dieser Text ändert seine Farbe, wenn man scrollt.)

Aber es geht mir nicht nur um solche Spielereien, sondern um die gesamte Website. In meiner Erfahrung stößt man bei der Arbeit mit Presets schnell auf kleine Schönheitsfehler. Vielleicht kann ich hier eine Umrandung nicht entfernen oder dort einen Abstand nicht richtig einstellen und schon hat man ein Layout, das inkonsistent und visuell verwirrend ist. Solche Dinge kann ich hier verhindern.

(Ich benutze im Moment simple.css als Grundlage für mein Styling und habe damit auch schon wieder meine Probleme – der Header ist irgendwie hässlich und die Responsivität ist kaputt)

4. Bloggen ist technisch einfach

Ich weiß, ich habe gerade davon geredet, dass hier technisch alles möglich ist. Aber gleichzeitig braucht ein einfacher Blogpost auch nicht viel.

So schaut der Markdown Quelltext aus, 
in dem ich diesen Blogpost schreibe.
Die Absätze sind einfach nur Text. 
Wenn ich etwas *kursiv* oder **fett** 
machen will, geht das mit ein paar Sternchen.

# Eine Überschrift mache ich mit einem Hashtag

Und so weiter!

Genau das finde ich eben das Coole an diesem Format. Ich habe technisch unbeschränkte Möglichkeiten, aber ich kann es mir auch ganz einfach machen. Sobald ich diese Website einmal eingerichtet habe, ist die Hürde, einen neuen Post zu veröffentlichen minimal. Aber wenn ich aus diesem minimalen Format ausbrechen will, funktioniert das genauso.

Warum (du vielleicht) bloggen (solltest)?

Alles in allem finde ich, dass Bloggen ein wunderbares Format ist, das ich einfach gerne mal ausprobieren möchte. Und ich bin tatsächlich überrascht, wie einfach es ist, über GitHub Pages eine kleine statische Seite zu hosten. Selbst ich mache hier schon mehr als das Minimum und ich mache mit dieser Seite gerade echt nicht viel.

Wer keine Angst vor ein bisschen einfachem Coden hat, kriegt es also auf jeden Fall hin, genau so eine Seite wie diese hier zu erstellen. Und wer Angst vor Coden hat, für den gibt es immer noch Wordpress und Co.

Ich finde, Bloggen ist ein einfacher und zugänglicher Weg, kreativ zu werden und Gedanken zu teilen. Wenn du dir auch einen Raum fürs Schreiben und für Kreativität schaffen möchtest, überleg doch mal, ob ein Blog vielleicht das richtige für dich sein könnte!